184 Naturwissenschaftler Jobs
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Schon im Altertum erforschten die Menschen ihre Umgebung und versuchten ihre Beobachtungen einzuordnen, zu analysieren und darüber Gesetzmäßigkeiten zu entwickeln. Naturwissenschaftler arbeiten empirisch, sie erforschen die Natur und beobachten, messen und analysieren ihre Umwelt. Das Ziel ist es nicht nur, Vorgänge erklären zu können und zu verstehen, sondern diese auch nutzbar zu machen. So bilden die Erkenntnisse der Naturwissenschaftler die Grundlage für die Technik, Psychologie, Medizin und natürlich den Umweltschutz. Es gibt also nicht eine spezifische Branche, in der die Naturwissenschaftler zu finden sind. Naturwissenschaftler arbeiten somit in vielen Industriezweigen, zum Beispiel im Branchenbereich Pharma, im Consulting, im Bereich Energie / Wasser / Umwelt / Entsorgung, in der Biotechnologie, in der Automobilindustrie, in der Lebensmittelindustrie, in der Kosmetikindustrie und bei Versicherungen. Naturwissenschaftler sind eben nicht nur in trockener Theorie bewandert, sondern auch praktisch angesiedelt.
Um als Naturwissenschaftler zu arbeiten, ist meist ein Studium erforderlich. Es gibt zwar einige Berufe, für die eine spezifische Ausbildung reicht, zum Beispiel der des Laborassistenten, jedoch wird für die meisten Stellen ein Masterabschluss bzw. Diplom oder gar eine Promotion gefordert. Zu den Naturwissenschaften, die an den Universitäten und Fachhochschulen studiert werden können, zählen die Agrarwissenschaften, Biologie und Life Sciences, Chemie, Geowissenschaften, Mathematik, Pharma, Physik und zudem Astronomie, Informatik und die Wirtschaftsinformatik.
In den ersten Semestern des Studiums zum Naturwissenschaftler werden die für das Fach wichtigen Grundlagen vermittelt. So erhalten die Studenten Einblicke in alle für das Fach relevanten Felder und Themen. Außerdem liegt der Fokus am Anfang des Studiums darin, das wissenschaftliche Arbeiten zu erlernen sowie Grundkompetenzen, die für die Naturwissenschaftler von Bedeutung sind zu vermitteln. Dazu gehört nicht nur die analytische Denkweise, sondern vor allem in der Chemie, Biologie und Physik die Laborarbeit. Auch wichtige Fremdsprachenkenntnisse, vor allem Englisch, werden im Grundlagenstudium aufgebaut.
Danach erfolgt eine fachliche Vertiefung, in dieser Phase können die Studenten sich spezifischen Feldern widmen und sich so ein Profil aufbauen. Nach dem Abschluss des Studiums besteht zudem die Möglichkeit zu promovieren. Viele Universitäten und Institute unterstützen dies, indem sie Doktorandenstellen anbieten. So arbeiten viele Absolventen während der Promotion im wissenschaftlichen Bereich ihres Faches mit und haben so die Möglichkeit, auch nach der Promotion an der Universität als wissenschaftlicher Mitarbeiter zu arbeiten.
Naturwissenschaftler finden in den verschiedensten Tätigkeitsfeldern eine Anstellung. Sie arbeiten in der Diagnostik und Analytik, Qualitätssicherung, Sensorik, Mess- und Regelungstechnik, an Datenbanken und in der Datenverarbeitung, in der Produktion, Forschung und Entwicklung, Lehre, Marketing / Sales / Vertrieb, Regulatory Affairs und im Bereich Klinische Forschung. Die Arbeit als Naturwissenschaftler kann rein praktisch orientiert sein, aber auch rein theoretisch. Nicht nur in der Forschung und Wissenschaft gibt es zahlreiche Arbeitsstellen als Naturwissenschaftler, auch in der Industrie und Politik werden Naturwissenschaftler gesucht. So werden Naturwissenschaftler auf dem Arbeitsmarkt vor allem auf folgenden Positionen eingesetzt:
Je nach Fach, Abschluss und Arbeitgeber kann das Gehalt in den Naturwissenschaften stark voneinander abweichen. Wer einen Masterabschluss in den Naturwissenschaften hat, kann ein Gehalt von 35000 bis 50000 Euro erwarten. Wenn nach dem Studium eine Promotion an den Diplom- oder Masterabschluss angeschlossen wurde, wird dies in der Regel mit einem Einstiegsgehalt von 45000 bis 62000 Euro entlohnt. Das Gehalt in der Industrie liegt zudem höher als das im öffentlichen Dienst und in Forschungseinrichtungen. Dort werden Naturwissenschaftler meist mit einem geringeren Einstiegsgehalt eingestellt als in der Industrie und das Einstiegsgehalt und Tarifvertrag TVöD sind klar geregelt. Man kann grundlegend sagen, dass die Gehälter im universitären Bereich sowie in den Forschungseinrichtungen um knapp 30 % unter den Gehältern in der freien Wirtschaft liegen. Mit mehr Personalverantwortung steigt in allen Arbeitsfeldern der Naturwissenschaften auch das Gehalt.
Naturwissenschaftler sind gefragte Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt. In der Wissenschaft und Forschung entstehen neue Arbeitsfelder und Stellen für Naturwissenschaftler, auch in der freien Wirtschaft werden konstant neue Arbeitsplätze geschaffen.
Da ein Studium im Bereich der Naturwissenschaften als schwer gilt und die Abbruchquote relativ hoch ist, schätzen die Arbeitgeber an den Absolventen vor allem das Durchhaltevermögen. Auch die Analysefähigkeiten und das Fachwissen zeichnen Naturwissenschaftler aus und sind in der freien Wirtschaft wie auch in der Forschung sehr gefragt. Vor allem Naturwissenschaftler, die nicht nur Wissen in den Naturwissenschaften mitbringen, sondern auch im technischen Bereich Erfahrung gesammelt haben, haben besonders gute Aussichten auf dem Jobmarkt. Zu diesen Feldern zählen zum Beispiel die Bionik, das Chemieingenieurwesen, die Informationstechnologie, die Medizintechnik sowie die Biotechnologie.