202 Ingenieurwissenschaften Jobs
Wähle aus 202 passenden Jobs aus.
Schon seit jeher haben Ingenieure einen besonderen Stellenwert auf dem Arbeitsmarkt. Die gute, aber schwierige und langwierige Ausbildung in den Ingenieurwissenschaften ermöglicht nicht nur, dass die Studenten als top ausgebildete Fachkräfte die Universitäten verlassen, sondern fördert auch die Innovation und die Forschung innerhalb der Industrie. So finden sich Absolventen der Ingenieurwissenschaften in den verschiedensten Branchen wieder. Dazu zählen der Maschinen- und Anlagenbau (speziell der Großanlagenbau sowie die Robotik und Automation), die Automobilindustrie, die Chemieindustrie, die Luft- und Raumfahrttechnik mit den Bereichen der Zivilluftfahrt, Militärluftfahrt und Raumfahrt, die Elektrotechnik- und die Elektronikindustrie (speziell die Mess-, Steuerungs- und Regeltechnik sowie die Robotik und Nanotechnologie). Beliebte Teildisziplinen sind zudem in der Branche erneuerbare Energien die Solarenergie, Windenergie, Bioenergie, Wasserkraft und Geothermie. Weitere Branchen im Ingenieurwesens sind die Pharmaindustrie, die Medizintechnik, die Stahlindustrie mit den Teilbereichen der Gießereien sowie Stahl- und Metallverarbeitung und das Bauwesen.
Als breit gefächertes Feld finden sich an den Universitäten viele naturwissenschaftliche sowie technische Studiengänge, die im Bereich der Ingenieurwissenschaften angesiedelt sind. Die einzelnen Studienfächer sind meist in ein Grundlagenstudium und ein Vertiefungsstudium unterteilt. In den ersten Semestern der Ingenieurwissenschaften erlangen die Studenten ein umfangreiches Grundwissen im Bereich der Mathematik, Physik, Chemie und auch Informatik sowie der Betriebswirtschaft. Die Vertiefungsfächer dienen dem fachspezifischen Studium und der Spezialisierung innerhalb der Ingenieurwissenschaften.
Zu den angebotenen Studiengängen im Bereich der Ingenieurwissenschaften zählen unter anderem:
Während die Grundlagenbildung in den einzelnen Studiengängen der Ingenieurwissenschaften meist ähnlich ist, weicht die fachspezifische Ausbildung deutlich voneinander ab. Im Wirtschaftsingenieurwesen wird zum Beispiel der Fokus auf Automotive, Business Engineering, International Business and Technology, International Management / International Project Management, Logistik und Produktionsmanagement gelegt. Beim Maschinenbau steht im Fachstudium Energietechnik, Feinwerktechnik, Konstruktionstechnik, Produktionstechnik und Fahrzeugtechnik auf dem Stundenplan. In der Elektrotechnik wird sich mit der Automatisierungstechnik, Elektronik, Energietechnik, Informationstechnik/ Nachrichtentechnik und Mikroelektronik beschäftigt. Studenten im Bereich des Bauingenieurwesens erhalten eine gezielte Ausbildung im Stahl- und Metallbau, Hochbau, Tiefbau, Verkehr und Baumanagement. Das Studium der Luft- und Raumfahrtechnik legt besonderen Wert auf die Fachgebiete Flugzeugbau und Triebwerksbau. Wer Mechatronik studiert, erlernt spezifisches Wissen im Bereich der Kraftfahrzeugmechatronik, Land- und Baumaschinenmechatronik und Zweiradmechatronik. Im Chemieingenieurwesen und der Verfahrenstechnik beschäftigen sich die Studenten neben dem Grundlagenstudium mit dem Anlagen- und Apparatebau, der Umwelt- und Energieprozesstechnik sowie der Lebensmitteltechnik. In der Biotechnologie liegt ein besonderes Augenmerk auf der Pflanzenbiotechnologie, der Biosystemtechnik und der Pharmabiotechnologie bzw. der medizinischen Biotechnologie. Im Studium der Materialwissenschaften und Werkstofftechnik wird im fachspezifischen Bereich vor allem die Oberflächentechnik gelehrt. Bei der Medizintechnik besteht das Fachstudium aus den Teildisziplinen Medizingerätekonstruktion, Optik und Bildgebung, Informationsverarbeitung, Biomechanik und Bionik sowie der Biomaterialtechnik. Im Studium der Pharmatechnik werden besondere Kenntnisse in der Prozess- und Anlagentechnik vermittelt.
Durch ein Studium in einem Bereich der Ingenieurwissenschaften werden die Studenten nicht nur für den Arbeitsmarkt ausgebildet, sondern erlangen auch genügend Kenntnisse, um in der Forschung und in der Innovation mitzuarbeiten. So wird beim Studium der Ingenieurwissenschaften nicht nur der Fokus auf die reinen Wissensinhalte gelegt, es werden auch weitere Fähigkeiten erlernt, die für die Arbeit wichtig sind. Zu den Soft Skills gehören zum Beispiel fundierte Englischkenntnisse ebenso wie eine Einführung in die Projektarbeit und teamorientiertes sowie selbstständiges Arbeiten.
So vielfältig, wie die Studienfächerwahl in den Ingenieurwissenschaften ist, so umfangreich sind auch die Aufgabenbereiche, in denen Ingenieure eingesetzt werden. Ingenieure arbeiten unter anderem in der Forschung und Entwicklung, im Projektmanagement, im Qualitätsmanagement, in der Konstruktion, in der Automatisierungstechnik, im Marketing / Sales, im Bereich technischer Support bzw. Kundenservice, in der Produktion und Instandhaltung, in der Montage und Inbetriebnahme sowie im Produktmanagement.
Je nach Branche haben können Arbeitnehmer in den Ingenieurwissenschaften auf den folgenden Positionen angestellt sein:
Die meisten Ingenieure arbeiten im Team und projektbasiert. Sie sind verantwortlich für die Planung, Organisation und die Optimierung von Betriebs- und Arbeitsabläufen. Außerdem entwickeln und berechnen Ingenieure neue Produkte, wirtschaftliche Herstellungsverfahren oder innovative Ideen. Auch der Bereich der Maschinen- und Anlagenüberwachung gehört in das Tätigkeitsfeld von Ingenieuren. Dazu gehört die Herstellung von Maschinen und Anlagen ebenso wie die Montage, Inbetriebnahme und Wartung. Als Bauingenieure erarbeiten, berechnen und überwachen sie die Errichtung von Bauwerken. Außerdem können Arbeitnehmer im Bereich der Ingenieurwissenschaften im betriebswirtschaftlichen Feld für die Kostenkalkulation, den Einkauf, Materialwesen und den Vertrieb tätig sein. Auch im Servicebereich finden sich Ingenieure als Kundenberater wieder. Im öffentlichen Bereich bzw. auf Verwaltungsebene werden Absolventen der Ingenieurwissenschaften vor allem für planende und überwachende Aufgaben eingesetzt.
Auch in Zukunft werden Absolventen der Ingenieurwissenschaften gute Jobaussichten haben. Das Einstiegsgehalt für Berufsneulinge in den Ingenieurwissenschaften liegt zwischen 45000 und 50000 Euro. So zählt der Ingenieurberuf nach wie vor zu den lukrativsten Arbeitsbereichen in Deutschland, aber auch weltweit sind Arbeitnehmer mit einer Ausbildung in den Ingenieurwissenschaften hoch angesehen. Zudem ist die Nachfrage nach Ingenieuren stetig steigend. In der Industrie und auch Forschung werden immer neue Stellen geschaffen, je nach Branche sind die Jobaussichten überdurchschnittlich hoch. Laut verschiedenen Statistiken sind die meisten Stellen im Bereich der Ingenieurwissenschaften momentan unterbesetzt. Zudem werden in den nächsten Jahren laut dem Stifterverband für die Deutsche Wirtschaft knapp 40000 Ingenieure in Rente gehen oder in Altersteilzeit arbeiten. So wird sich an den guten Jobaussichten und -Angeboten für Ingenieure auch in Zukunft nichts ändern. Durch seine breit gefächerten Themengebiete und vielen interessanten Aufgabengebiete ist das Studium des Ingenieurwesens sehr beliebt und bietet attraktive Karriereaussichten.